Das eigene kätzische Wesen zu entdecken ist ein sehr individueller, persönlicher Prozess. Werkatzen sind oft Einzelgänger, die die sich in Gruppen nicht wohlfühlen. Sie neigen dazu, der Freiheit nichts unterzuordnen. Oft ist es besonders die Freiheit, kommen und gehen zu können wann sie wollen oder die, ihre eigenen Gedanken zu entwickeln und zu äussern zu können, ohne das ihnen dabei jemand über die Schulter schaut. Manche Werkatzen sind dabei durchaus sozial und familiär eingestellt, wie auch Löwen oder manche Hauskatzen.
In der Zeit der Inquisition wurden Frauen mit angeblich "überzähligen Brustwarzen" (zumeist lediglich kaum sichtbaren Grübchen oder Muttermale unter den Brüsten) beschuldigt, sich in Großkatzen verwandeln zu können und Ihresgleichen mit den zusätzlichen Brustwarzen zu säugen. Oft wurden auch Männer, die sich besonders feminin verhielten oder resolute Frauen als "kätzisch" bezeichnet.
Manche Werkatzen sind eitel, was ihre Aussehen angeht, und putzen sich raus, sie pflegen sich und achten sehr auf Stil. Andere Werkatzen sind zu wild, um sich um Mode und andere Formalismen zu kümmern.
Werkatzen strahlen eine gewisse Empfindsamkeit und Sexualität aus, im Wesentlichen begründet in der geschmeidigen, anmutigen Natur der Katze selbst. Auch wenn nicht alle Werkatzen so fühlen, viele von ihnen sind recht sinnlich und manchmal lüstern oder (ver-)lockend. Katzen werden für ihre übersinnlichen und lenkenden Fähigkeiten geschätzt, dies trifft auch auf Werkatzen zu. Werkatzen sind oft empathisch und sehen dadurch Dinge, die andere möglicherweise nicht sehen. Manche Werkatzen können leichter Astralreisen machen als andere Leute. Die Augen einer Werkatze sehen eine Aura oder Bewegungen als Ausdruck der Stimmung. Dies erschwert es, ein Vorhaben vor einer Werkatze zu verbergen und führt (leider) oft dazu, dass andere Leute sie fürchten und meiden.
Aber das ist nicht nur bei Werkatzen so. Auch Werwölfen wird, genauso wie Wölfen, nachgesagt dass sie empathisch sehen. Ich kann mir das bei normalen Wölfen und Katzen gut denken, da beide Rassen sehr viel Körpersprache benutzen. Wie das bei den Werformen ist kann ich nicht sagen, nur vermuten dass es wahrscheinlich genauso ist.
Das größte Missverständniss besteht darin, Werkatzen seien zu egoistisch und unnahbar, um "im Rudel zu laufen". Das ist Unsinn, Werkatzen sind teils Menschen und Menschen brauchen Kameradschaft.
Ich fürchte, die Autorin hat hier etwas viel von ihrem eigenem Glaubenssystem einfließen lassen und als Fakt dargestellt. Ob Katzen wirklich transzendentale Fähigkeiten haben mag jeder selbst entscheiden, aber man kann meiner Meinung nicht allgemein behaupten, dass Werkatzen solche Fähigkeiten besitzen. Nach meinen Erfahrungen neigen aber Werkatzen manchmal dazu, genau und nur ihre Sicht der Welt als unumstößlichen Fakt darzustellen, der Text ist ein gutes Beispiel für diese These... ;-)